Schädlingsbefall

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                              Typische Fraßspuren am Nepalteppich

                      Flor ist abgefressen, das Untergewebe liegt frei

 

 

                       Informationen zur Teppich- oder Kleidermotte                               

DIE TEPPICH- ODER KLEIDERMOTTE    ........ legt bis zu 250 Eier ab, kann 49 kg Wolle zerstören!

Die Kleider-Motte (Tineola biselliella) gehört wie ihre Verwandten, die Pelz- oder Tapetenmotte, zu den Kleinschmetterlingen, den Tineiden. Sie ist auf der ganzen Welt verbreitet und lebt vom Keratin, einer Eiweißverbindung der Haare oder Federn. Seide und andere Naturmaterialien werden nicht angegriffen. Die eigentlichen Fraßschädlinge sind die Mottenraupen! Die Motte selbst, also der fertige Falter, kann keine Nahrung mehr aufnehmen und lebt ca. 30 Tage. Er sorgt aber in dieser Zeit durch ungehemmte Fortpflanzung für die nächste Mottengeneration.

Wo kommen die Motten her?

Motten können zufliegen, durch Fensterritzen, Ventilatoren und Lüftungsgitter kriechen, vorrangig bei Dunkelheit. Die Motte ist ein "Riechtier" und je intensiver Teppiche riechen, umso größer ist die Anlockung und der Zuflugradius. Motteneier werden auch eingeschleppt. Sie können überall dort sein, wo Haare oder Federn sind. Also in Wollteppichen aus Neuzugängen oder Warenrücksendungen, Decken, Filzen, Restekisten, Wollkleidung, unbeachteten Fusselansammlungen und in Fellen. Beliebte Aufenthaltsorte von Motten sind aber auch Federn, z. B. in Vogelnestern oder Bettwaren! 

Wie erkennt man Motten oder Mottenbefall?

An den fliegenden Faltern, meist männliche Motten.

Das markanteste Merkmal sind die bis zu 15 cm langen Gespinst- oder Fraßröhren, die als  silbrig-weiße, klebrige Wattefäden auf Teppichen oder an Wolle (Haare, Federn) anhaften.

An einer Vielzahl von winzigen, sandartigen Kotbällchen in der Farbe der gefressenen Materialien, die leicht mit harmlosen Fussel- oder Sandpartikeln verwechselt werden.

An den schmutzigweiß schimmernden Motteneiern, die jedoch erst bei genauerer Untersuchung auffallen.

Und natürlich an den Fraßschäden, den Fraßgassen oder den Fraßlöchern bei Wolltextur.

 

DAS HEMMUNGSLOSE FRESSEN  .......  2 - 6 Monate

 

Welche Teppiche sind besonders gefährdet?

Primär Teppiche, die naturbelassen, minimal gewaschen oder kaum veredelt sind, Teppiche mit groben Wollen, lockerer Textur, Preiswert-Teppiche, bäuerliche oder nomadisch-rustikale Ware sowie intensiv nach Wolle oder Wollschweiß riechende Teppiche, Teppiche oder Teppichstapel, die wenig bewegt werden.

Weniger attraktiv für Motten sind gut- oder chlorgewaschene Teppiche, feine Knüpfungen, z. B. persische Klassisch-Ware.

Natürlich ist das kein 100 % iger Schutz, auch hier ist eine leichte Vorbeugemaßnahme angebracht.

 

 

DER VERHÄNGNISVOLLE KREISLAUF!

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           

 

 

Startseite